Ungeplante Begegnungen
- Carlina Anderes

- 7. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Sept.

Was ich in fünf Wochen mit Bonus-Hund gelernt habe
Manchmal entstehen die wertvollsten Begegnungen aus unerwarteten Situationen. Vor ein paar Wochen erhielt ich nach einem Kundenworkshop eine Nachricht aus meinem Bekanntenkreis: „Kannst du heute Abend mit meinem Hund spazieren? Mir geht es gerade nicht so gut.“ Kurz alles abgeklärt, auch mein eigener Hund will ja versorgt sein – und zugesagt. Und so begann eine Erfahrung, die mir nicht nur neue Begegnungen, sondern auch wertvolle Einsichten gebracht hat.
Wenn Flexibilität auf die Probe gestellt wird
Aus einem kurzen Spaziergang am Abend wurden fünf volle Wochen voller Herausforderungen. Der Besitzer des Hundes musste hospitalisiert werden, Tages- und Nachtspaziergänge mussten organisiert und über verschiedene Standorte verteilt werden. Plötzlich wurde mein eigentlich gut geplanter Tagesablauf auf den Prüfstand gestellt. Diese Situation hat mir gezeigt, wie wichtig Flexibilität ist – auch die sorgfältig geplanten Strukturen müssen manchmal weichen, um neue Lösungen zu ermöglichen.
Netzwerke im Alltag erkennen und nutzen
Die Organisation der Hundespaziergänge wäre ohne die Hilfe von Familie, Freunden und Bekannten kaum möglich gewesen. Ich habe erlebt, wie entscheidend ein funktionierendes Netzwerk ist – nicht nur im Beruf, sondern auch privat. Menschen, die spontan einspringen oder Unterstützung anbieten, machen den Unterschied, wenn Situationen komplex werden.
Neue Perspektiven durch Begegnungen
Ein weiterer Aspekt, der durch diese Ausnahmesituation entstand: Plötzlich lernte ich mir bislang völlig fremde Menschen. Der intensive Austausch mit Nachbarn und anderen Hundebesitzern eröffnete neue Sichtweisen – auf Natur, Mensch, Führung und Zusammenleben. Diese Begegnungen haben mir einmal mehr gezeigt, dass die spannendsten Impulse oft direkt vor der Haustür zu finden sind – nicht nur über digitale Netzwerke oder soziale Medien. Wenn man nur die Augen offen hält und sie auch wahrnimmt.
Reflexion als Werkzeug
Jeden Tag habe ich meine Erfahrungen dokumentiert: Was lief gut? Was war schwierig? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Diese Reflexion half mir, die Ereignisse einzuordnen und Lösungen bewusst zu gestalten. Sie hat mir auch gezeigt, dass Herausforderungen immer eine Lernchance bieten – wenn man bereit ist, sich auf den Prozess einzulassen.
Was ändert sich dadurch?
Die fünf Wochen mit einem Hund waren eine intensive Erinnerung daran, dass echte Begegnungen und unerwartete Situationen bereichern und den Blick erweitern. Für mich als Unternehmerin, die sonst viel plant und strukturiert, war diese Erfahrung ein wertvoller Impuls: Flexibilität, Netzwerkpflege und offene Begegnungen sind entscheidend – nicht nur im Beruf, sondern auch im Leben.
PS: Der Hund ist mittlerweile wieder mit seinem Herrchen vereint und bei allen Bonus-Herrchen und -Frauchen kehrt wieder Ruhe ein.
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