Im Büro arbeiten wie vorher? Nein, das wird nicht mehr sein.
Alle Mitarbeitenden ins Büro zurückrufen oder Home Office etablieren? Fragen die sich aktuell Unternehmer:innen/Führungskräfte stellen oder vielmehr stellen sollten.
Dieser Frage ist auch die ZHAW nachgegangen und hat dazu ein Dossier (23.03.2021) erstellt, dass aufzeigt, wie Home Office in der Gesellschaft aktuell positioniert ist.
Schon vor der Erfahrung mit dem Shutdown haben sich die Organisationen im Spagat zwischen Präsenz versus Home Office befunden.
Viele Unternehmen wollen auch nach der Ausnahmezeit den Mitarbeitenden mehr Autonomie über Ort & Zeit der Arbeit geben.
Die aktuelle Situation zeigt Unternehmen und Mitarbeiter:innen auf, was im Home Office alles möglich ist und hat konkrete Erwartungshaltungen an die Arbeitsform der Zukunft geweckt. Das Thema remote work sollte dringend neugestaltet und definiert werden, denn Zeit- und Ortsunabhängig arbeiten ist ein Trend, der durch den Ausnahmezustand rasant an Bedeutung gewonnen hat. "Nicht nur für die Generation Z", wie letztens ein Kunde im Gespräch meinte.
Es stellen sich neue Herausforderungen, wenn Mitarbeitende dauernd im Home Office sind.
Um ein neues Arbeiten zu etablieren wird es unausweichlich, dass die Grenzen respektiert und individuell verhandelt werden. Nachfolgend ein Auszug aus Themen die es neu in der Organisation und mit den Mitarbeiter:innen zu definieren gilt (keine abschliessende Aufzählung):
Definieren und festhalten für was es Online Meetings braucht und wo eine Information ausreichend sein könnte.
Gemeinsam erarbeiten wie zielorientierte Online Meetings aussehen und immer einen Moderator definieren.
Bewusst kurze Pausen zwischen den verschiedenen Meetings einplanen, für Bio-Pause oder um die Gespräche zu reflektieren/vorzubereiten.
Tägliche Pufferzeiten einplanen für unvorhergesehenes oder wenn ein Meeting länger dauert als geplant.
Gemeinsames Verständnis schaffen über die Auslegung was unter flexiblen Arbeitszeiten verstanden wird.
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Im Grundsatz: Mitarbeiter:innen wollen in der Regel ihre Aufgaben so gut wie möglich ausrichten und sind loyal gegenüber dem Unternehmen. Dies bedeutet im Gegenzug nicht, dass die Mitarbeiter:innen immer erreichbar sind oder umgehend E-Mails und Nachrichten beantworten. Die Grenzen zwischen Privat und Geschäft verschmelzen nicht nur wegen der Pandemie, sondern da auch neue Strukturen gefordert sind. Das Thema "Work-Life-Balance" verliert seit Corona an Bedeutung, denn wir sind immer online und scheinbar erreichbar.
Als Führungskräfte ist es Zeit, den Mitarbeiter:innen gutes Arbeiten zu ermöglichen. Dazu braucht es neue Rahmenbedingungen, Regeln und Grenzen. Diese sollten unterstützen, dass auch im Home Office genügend Energie getankt werden kann, damit gutes Arbeiten gelingt.
Jede und jeder von uns hat für die Zukunft eine Stimme, teilt euch mit, lebt vor wie ihr arbeiten möchtet, sprecht es offen an.
Es ist Zeit für eine Veränderung. Wie offen geht ihr mit dem Thema um?
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